Wenn du ein Buch geschrieben hast, hast du schon viel erreicht. Angesichts der wachsenden Druckkosten ist die Frage, wie viele Seiten dein Roman hat, berechtigt. Leider kann man das nicht pauschal sagen und auf die Wordseitenzahl solltest du dich nicht verlassen. Wie viele Seiten dein Roman am Ende haben wird, hängt von einigen Faktoren ab:
1. Deine geschriebenen Worte. Das ist total logisch, oder? Wenn du einen (sehr groben!!!) Richtwert haben willst, 250 Wörter passen durchschnittlich auf eine Wordseite. Wenn du deine Wortanzahl also durch 250 teilst, kannst du einen Eindruck bekommen, wo du ungefähr stehst. Allerdings kann es dabei große Abweichungen geben (bis zu 10%), also benutze diese Rechnung wirklich nur als groben Richtwert für dich.
2. Die Formatierung. Abgesehen von der Normseite gibt es noch andere Dinge zu beachten. Am einfachsten zu erklären ist der Seitenumbruch. Wenn ein neues Kapitel startet, beginnt es auf einer neuen Seite, egal wie viele Zeilen du mit dem alten Kapitel auf der vorigen Seite produziert hast.
3. Der Buchsatz: Hurenkinder, Schusterjungen und Kartoffelfelder sind die Feinde eines jeden Setzers. Am besten ist, man findet in deinem Buch nichts davon (allerdings scheinen auch große Verlage darauf nicht mehr viel Wert zu legen...). Das Herumprobieren, bis der Satz passt, kann dich entweder Seiten kosten oder noch welche hinzufügen.
Wenn du dich bei einem Verlag bewirbst, gibst du am besten die Normseitenzahl deines Manuskripts an (Eine Normseite=1500 Zeichen ohne Leerzeichen). Damit könnt ihr erst mal arbeiten. Was dann am Ende dabei rauskommt, ist ein wenig Glückssache.
Bei Google gibt es Vorlagen für Normseiten, die du dir einfach für Word runterladen kannst. So kannst du die falsche Zählung bei Word umgehen und hast schon mal einen guten Richtwert für die Seitenzahl deines Buches.
Hast du noch andere Möglichkeiten, die Buchseiten zu bestimmen?
Lass es mich wissen, ich lerne gerne dazu!