Lektorat und Korrektorat sind zwei verschiedene Dienstleistungen. Manche Lektoren bieten gar kein Korrektorat mehr an und wiederum gibt es Korrektoren, die kein Lektorat anbieten. Aber wie lassen sich diese beiden Dienstleistungen klar voneinander abgrenzen? Das erfährst du hier. Ein Korrektorat überprüft die Rechtschreibung, die Zeichensetzung, die Grammatik und überflüssige Leerzeichen. Also alles das, was in Regeln und Normen gegossen ist, die ganz offiziell gelten. Das beste Nachschlagewerk dafür ist der Duden, den es übrigens auch online gibt und den ich auch des Öfteren konsultiere – lieber doppelt überprüft als sich darauf verlassen. Ein Korrektorat geht meist schneller von der Hand als ein Lektorat und ist deshalb in aller Regel billiger als ein Lektorat.
Ein Lektorat beschäftigt sich ausschließlich mit dem Inhalt: Formulierungen werden geprüft, die Struktur des Manuskripts, die Charaktere, Redundanzen, Zielgruppentauglichkeit. Ein Wissenschaftslektorat legt einen anderen Fokus. Beim Lektorieren von Studienarbeiten werden wissenschaftlicher Ausdruck, Zitate und Belege geprüft, aber auch grundlegende Schwächen im Ausdruck beseitigt. Weil diese Arbeit in der Regel mehr Zeit in Anspruch nimmt, ist das Lektorat meist teurer als ein Korrektorat.
Wenn du beides an deinem Text vornehmen lassen möchtest, ist es sinnvoll, zuerst mit dem Lektorat zu beginnen. Nach dem Lektoratsdurchgang kann noch enorm viel am Text verändert werden. Erst dann ist der Text „fertig“ und ein Korrektorat ist sinnvoll. Außerdem kann es sinnvoll sein, wenn du Korrektorat und Lektorat getrennt vornehmen lässt, vor allem bei Manuskripten. Auch der beste Lektor wird nach mehreren Durchgängen betriebsblind und es kann passieren, dass im Korrektorat Fehler durchrutschen, die auch der Autor/die Autorin nicht mehr finden.
Wenn du dir nicht sicher bist, was du brauchst, kannst du mir einen Auszug deines Textes an juliaschochdaub@gmail.com schicken. Du erhältst von mir eine ehrliche Einschätzung des Textes ganz ohne Verpflichtungen und Kosten für dich. Wenn du mit mir weiterarbeiten möchtest, können wir dann gerne eine Arbeitsprobe vereinbaren. Ich freue mich auf deine Mail!
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